Queer hat mit sexueller Orientierung… nichts mehr zu tun.
Ich bin lesbisch nicht queer. Queer steht für mich mittlerweile für eine frauen- und lesbenfeindliche Ideologie, die mich massiv in meinem Leben beeinträchtigt. Ich bin nicht bereit, meine Räume mit Männern zu teilen, die, warum auch immer, darauf Zugriff einfordern.
Und mich schockiert der Hass, mit dem die sich als queer Bezeichnenden auf Lesben losgehen, um uns das Wort, unsere Räume und letztlich unsere Sprache zu rauben. Es ist entsetzlich, mit welcher Vehemenz Trans- und Queeraktivisten Gesetzesänderungen vorantreiben, die meine Rechte als Lesbe faktisch zu beenden beabsichtigen, indem sie Geschlecht und Homosexualität umdefinieren und jeden Widerspruch und jede Kritik daran niederbrüllen.
Ich bin nicht bereit, das hinzunehmen!
»Queer« heißt im Englischen so viel wie »schräg« oder auch »pervers«. Mir wurde erzählt, dass es damals sowas wie der Kriegsschrei der AußenseiterInnen der Gesellschaft war. Das Problem ist, dass es Menschen gibt, die aus gutem Grund aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Und es bedeutet auch nicht, dass alle diese Ausgeschlossenen einen gemeinsamen politischen Boden haben. Wer vor kurzem auf einem CSD war, weiß, wie es dort jetzt aussieht. Schon vor zwanzig Jahren demonstrierten Kinderschänder auf dem CSD Berlin mit einem Banner »für die Akzeptanz aller sexuellen Minderheiten«. Mich als Lesbe mit jeder »sexuellen Minderheit« unter der Sonne in einen Topf zu schmeißen und mich dann zu bedrohen, weil ich das nicht möchte: das ist die Queerbewegung. Was sind wir da gerade dabei zu normalisieren? Dass manche Männer einen Fetisch dafür haben, sich vorzustellen, sie seien Frauen – das kannst du in queeren Kreisen nicht mal mehr ansprechen. Die tun so, als wäre es homophob, diese destruktiven sexuellen Auswüchse zu kritisieren. Ironischerweise scheint denselben Leuten echte Homophobie egal geworden zu sein. Das bedeutet: Lesben, Feministinnen insbesondere, werden von Menschen mit krankhaften sexuellen Neigungen aus ihren eigenen Räumen verdrängt. Das erklärt den Zustand der »Community«.
Queer ist heteronormativ. Warum?… Queer heißt anders. Wenn du jetzt kommst und sagst Lesben sind queer machst du hetero damit zur Norm.
Mir dem Begriff queer wurde ich vor ca 20 Jahren zum ersten Mal konfrontiert und fand ihn gleich schrecklich.
Als Lesbe mag ich nicht in eine schräge Ecke gedrängt werden.
Wenn Lesben sich selbst als queer bezeichnen, denke ich, sie haben Probleme sich als lesbisch und damit homosexuell zu sehen.
Heutzutage ist es ein Erkennungszeichen: Wer „queer“ sagt, bezieht Männer und alle Identitäten ins Lesbischsein ein, was ich kategorisch ablehne. Dazu kommt, dass heterosexuelle transsexuelle Männer als Selbstbezeichnung Lesbe wählen.
Den Begriff lasse ich mir nicht wegnehmen! Nur homosexuelle Frauen sind Lesben.
Als dieser Begriff vor ca 20 Jahren aufploppte fand ich das mehr amüsant als bezeichnend.
Intuitiv hat sich bei diesem Begriff innen drin was quer (!) gestellt. Bin nie wirklich warm damit geworden. Mit gefällt LGB immer noch am besten und ist am treffendsten.
Heutzutage bin ich aber so richtig richtig abgeturnt von diesem Begriff und den Inhalten.
Die Queer-Theorie wurde von Pädophilen erfunden. Mehr brauche ich nicht zu sagen. Ich werde trotzdem noch etwas sagen.
Queer ist ein Schimpfwort. Ich habe es zum ersten Mal in diesem Sinne gehört. Das ist es immer noch. Ich habe kein Problem mit dem Wort Dyke, denn eine Dyke [ein Damm] ist das, was die Grenze hält, und ich bin stolz darauf, die Grenze gegen Männer zu halten, die uns an die Wäsche wollen. Ich bin nicht stolz auf die Sterilisation von Kindern.
Pride? Im Ernst? Einige von euch sollten erst einmal Schamgefühl entwickeln. Wenn ich mich queer nennen würde, würde ich mich schämen. Ich schäme mich für das, was aus der Queer-Community geworden ist. Lesben haben dort nichts zu suchen. Abgesehen von allem haben wir dafür zu viel Sexappeal.
Ich mag das Wort nicht, weil es mit „seltsam“ assoziiert wird, und es ist nichts Seltsames daran, homosexuell zu sein.
Die Berührung einer anderen Frau zu wollen, macht mich nicht „abartig“ oder „unnormal“.
Heterosexualität ist „normal“, weil sie in der menschlichen Bevölkerung häufig vorkommt, und nicht, weil dies die einzige „normale“ Art ist, Sex zu haben.
Ich lehne das Wort „queer“ ab, weil es mich befremdet. Ich bin nicht irgendeine Art von Andersartigkeit, der es an Bedeutung fehlt und die definiert werden muss.
Queer war ein Mittel, um uns zu diskriminieren, und das hat sich nicht geändert.
Männer definieren Frauen als eine Leere, die gefüllt werden muss. Wie passend ist es dann, dass Lesben gewaltsam als ein inhaltsleeres Wort definiert werden, das nichts anderes bedeutet als die Auslöschung von Lesben? Alles, was Frauen sind, wird ausradiert. Sie fangen bei der Sprache an, um an den Körper zu gelangen. Wenn du lesbisch bist und dich queer nennst, musst du verdammt noch mal aufwachen. Du wirst benutzt! Sie nutzen die Selbstzweifel von Lesben aus – sie würde mich mögen, wenn ich ein Mann wäre, ich werde nie dazugehören – um dir ein Produkt zu verkaufen. Das Produkt wird dich nicht glücklich machen, aber der Preis sind deine Rechte.
Queer ist Validierung für die Heteros. ... Ich existiere nicht, um irgendjemanden zu validieren. Wenn man dir sagen muss, dass deine Identität valide ist, dann ist sie in der Tat nicht valide. Nein, ich habe nicht die gleichen Erfahrungen wie Pangender Demigorgon Sakura Raindrop (sie/they) 🌸, dessen schlimmste Diskriminierungserfahrung darin besteht, dass er gebeten wird, hinter sich aufzuräumen.
Ich habe für meine gleichgeschlechtliche Orientierung immer das Wort „lesbisch“ verwendet. Der Grund dafür ist, dass ich möchte, dass Wörter etwas Bestimmtes bedeuten und präzise sind, und das Wort Lesbe beschreibt eine homosexuelle/gleichgeschlechtlich veranlagte Frau. Präziser geht es nicht und jede versteht es.
Um die Jahrtausendwende bemerkte ich zum ersten Mal den Aufstieg des Wortes „queer“, als das Wort „queer“ begann, spezifische und bedeutungsvolle Wörter wie „lesbisch“, „homosexuell“ und „bisexuell“ zu ersetzen. Ich fand das Wort queer ausweichend, und meiner Erfahrung nach ersetzten viele Homosexuelle das Wort homosexuell, schwul oder lesbisch durch das Wort queer, um nicht sagen zu müssen, dass sie sich zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlen.
Ab dem Jahr 2000 und bis heute wurde Queer zu einem Wort, das von einer erweiterten Gruppe von schwulen, bisexuellen und heterosexuellen Männern und Frauen verwendet wird. Der Kampf für die Rechte von Homosexuellen schloss plötzlich auch heterosexuelle Männer und Frauen ein, die ihre sexuellen Fetische als Menschenrechtskampf verstanden wissen wollten. Als die LGB-Organisationen um 2015 begannen, auch Männer einzubeziehen, die sich als Frauen und Lesben identifizierten, war es für mich offensichtlich, dass sich die LGB-Organisationen zu einem missbräuchlichen Queer-Patriarchat entwickelt hatten, das sich als eine verletzliche Gruppe sexueller Minderheiten ausgibt.
Die Agenda des Queer-Patriarchats ist der verstärkte Zugriff auf die Körper von Kindern, Jugendlichen und Frauen. Sie wird in großem Umfang von den Regierungen der Welt finanziert und ist daher sehr mächtig. Wie viele Menschen arbeiten in den „Queer-Fabriken“ und in den Industrien, die mit der Verqueerung der Gesellschaft verbunden sind?
Die Legalisierung von Leihmutterschaft, die Unterstützung der Zuhälterei in der Prostitution, die Akzeptanz von Pornos und die Normalisierung der Medikalisierung von geschlechtsuntypischen Kindern und Jugendlichen ist Teil der Agenda des Queer-Patriarchats. Das Queer-Patriarchat nennt seine Agenda Queer-Feminismus. Aber die Legalisierung und Normalisierung der missbräuchlichen körperlichen Ausbeutung von Kindern, Jugendlichen und Frauen und die Entmenschlichung und Zerstörung jedes Individuums, das anderer Meinung ist, war nie die Agenda des Feminismus.
Die Verqueerung von LGB hat Männern mit extremen sexuellen Fetischen/Kinks und Männern mit sowohl psychologischem als auch sexuellem Missbrauchsverhalten gegenüber Frauen/Lesben die Werkzeuge und damit das Recht gegeben, Lesben, insbesondere junge Lesben, zu missbrauchen, zu belästigen, zu dämonisieren, zu diskriminieren, zu dominieren, zu kontrollieren und zu unterdrücken.
In meinem praktischen Leben als Frau und Lesbe habe ich nie etwas mit der Queer-Theorie zu tun gehabt. Die geschlechtsuntypischen lesbischen Mädchen und schwulen Jungs hatten Spaß und es ging ihnen sehr gut – bis die Verqueerung kam...
In den letzten zehn Jahren habe ich Queer und Queer-Theorie als Worte erlebt, die Politiker, die Regierung, Medien, NROs und das Queer-Patriarchat benutzen können, um die Grenzen junger Mädchen, Frauen und Lesben zu ignorieren und zu zerstören. Für mich bedeutet Queer also die Legitimation, Legalisierung und Normalisierung des Wunsches missbräuchlicher Männer, Lesben, Mädchen und Frauen zu kontrollieren, zu dominieren, zu erniedrigen, zu belästigen und zu unterdrücken.
ENGLISH
Queer has nothing to do with sexual orientation... anymore.
I am lesbian, not queer. For me, queer has come to stand for an ideology that is hostile towards women and lesbians and that has a massive impact on my life. I’m not going to share my space with men who, for whatever reason, demand access to it.
And I am shocked by the hatred with which those who call themselves queer attack lesbians in order to rob us of our word, our spaces and ultimately our language. It is appalling to see the vehemence with which trans and queer activists are pushing for changes to the law that would effectively end my rights as a lesbian by redefining sex and homosexuality and shouting down any opposition or criticism of it.
I am not going to put up with it!
In English, “queer” means something like “weird” or “perverted.” I was told that at the time it was something like the war cry of everyone excluded from society. The problem is that there are people who are excluded from society for good reason. And it doesn’t mean that all these excluded people have a common political ground. Anyone who has been to a CSD recently knows what it looks like now. Twenty years ago, child molesters demonstrated at CSD Berlin “for the acceptance of all sexual minorities.” Lumping me as a lesbian in with every “sexual minority” under the sun and then threatening me because I don’t want it: that’s the queer movement. What are we in the process of normalizing? The fact that some men have a fetish for imagining themselves as women – you can’t even address that in queer circles anymore. They act as if it’s homophobic to criticize these destructive sexual excesses. Ironically, these same people don’t seem to care about real homophobia anymore. This means that lesbians, feminists in particular, are being pushed out of their own spaces by people with pathological sexual tendencies. This explains the state of the “community.”
Queer is heteronormative. Why?... Queer means different. If you were to come along and say lesbians are queer, you would make hetero the norm.
I was confronted with the term queer for the first time about 20 years ago and immediately found it horrible.
As a lesbian, I don’t like being pushed into a weird corner.
When lesbians call themselves queer, I think they have problems seeing themselves as lesbian and therefore homosexual.
Nowadays it’s an identifying marker: Anyone who says “queer” includes men and all identities in being lesbian, which I categorically reject. In addition, heterosexual transsexual men choose lesbian as their self-designation.
I won’t let anyone take that term away from me! Only homosexual women are lesbians.
When this term popped up around 20 years ago, I found it more amusing than indicative.
Something about the term seemed queer (!) to me instinctively. I never really warmed to it. I still like LGB the best and find it most accurate.
Nowadays I’m really really turned off by the term and its content.
Queer theory was invented by pedophiles. Nothing more needs to be said. I’ll say some more though.
Queer is a slur. I first heard it used in that way. It still is. I’m cool with the word dyke though because a dyke is what holds the line and I take pride in holding the line against men that want inside our pants. I take no pride in child sterilization.
Pride? For real? Some of you should develop shame first. If I was calling myself queer I’d be ashamed. I feel nothing but embarrassment looking at what the queer community has become. Dykes don’t belong there. Apart from everything, we have too much sex appeal.
I don’t like the word since it’s associated with being “weird” and there’s nothing weird about being homosexual.
Wanting another woman’s touch doesn’t make me “deviant” or “abnormal.”
Heterosexuality is “normal” because of its high occurrence in human populations, not because that’s the only “normal” way to have sex.
I reject the word queer since it feels alienating. I’m not some kind of otherness that lacks meaning and needs to be defined.
Queer was a means to discriminate against us, and that hasn’t changed.
Men define women as a void that needs filling. How fitting then is it that lesbians are being forcefully defined as a meaningless word that means nothing but lesbian erasure? Everything women are is being erased. They’re coming for the language in order to get to the body. If you’re a lesbian and you’re calling yourself queer I need you to wake the f*** up. You’re being used! They’re preying on lesbians’ insecurities – she would like me if I were a man, I will never fit in – to sell you a product. The product will not make you happy, but the price is going to be your rights.
Queer is validation for the straights. …I don’t exist to validate anyone. If you need to be told that your identity is valid, it is, in fact, not valid. No, I do not have the same experience as pangender demigorgon Sakura Raindrop (she/they) 🌸 whose worst discrimination experience is being asked to clean up after himself.
I have always used the word lesbian about my same sex orientation. The reason for this is that I want words to be mean something specific and be precise, and the word lesbian describes a homosexual/same sex-attracted women. Can’t get more precise than that and everyone understands.
I first noticed the rise of the word queer around the turn of the millennium when the queer word began to replace specific and meaningful words like lesbians, homosexual and bisexual. I found the word queer evasive, and my experience is that many homosexuals replaced the word homosexual, gay or lesbian with the word queer to avoid saying that they where same sex attracted.
From 2000 on and until today queer became a word used by an extended group of gay, bisexual, and heterosexual men and women. The fight for homosexuals’ rights suddenly included heterosexual men and women who wanted their sexual fetishes to be a human right fight. When the LGB organizations began to include men identifying as women and lesbians around 2015, it was obvious to me that the LGB organizations had developed to an abusive queer patriarchy framed as a vulnerable group of sexual minorities.
The queer patriarchy’s agenda is increased access to the bodies of children, young people, and women. It is heavily funded by the governments around the world and therefore powerful. How many people are working in the “queer factories” and industries attached to the queering of society?
To legalize surrogacy, to support the pimping of prostitution, embrace porn and normalize the medicalization of gender non-conforming kids and youth is part of the queer patriarchy’s agenda. The queer patriarchy calls their agenda queer feminism. But to legalize and normalize abusive bodily exploitation of children, youth, and women and to dehumanize and destroy any individual disagreeing has never been the agenda of feminism.
The queering of LGB has given men with extreme sexual fetishes/ kinks and men with both psychological and sexual abusive behavior towards women/lesbians the tools and thereby the right to abuse, harass, demonize, discriminate, dominate, control and oppress lesbians, especially young lesbians.
I have never related to queer theory in my practical life as a woman and a lesbian. The gender non-conforming lesbian girls and gay boys had fun and did very well – until the queering came along.
The last ten years have experienced queer and queer theory as words that politicians, the government, media, NGOs and the queer patriarchy can use to ignore and destroy the boundaries of young girls, women and lesbians. So, to me queer means the legitimation, legalization, and normalization of abusive men’s desire to control, dominate, degrade, harass, and oppress lesbians and girls and women.
Edit: Übersetzt auf Deutsch und Englisch.
Weiterlesen:
Lesben in der Queer-Politik: ohne Zukunft, Sheila Jeffreys, 2011
OutSisters - InSisters - Lesben: Lesbisch-feministisches Begehren um Autonomie. Reader zum LFT2021 Bremen: «Lesbenfrühling – rising to the roots», Barbara Guth und Susanne Bischoff, 2022
Spinning and Weaving, Radical Feminism for the 21st Century, edited by Elizabeth Miller, 2021